Aufstossen, Sodbrennen, Reflux

Nach einem üppigen Essen kommt es oft vor, dass der Magen schwer ist und unangenehm spannt. Das ist eigentlich ganz normal, wenn sich dieser Zustand nach kurzer Zeit wieder normalisiert.

Anders ist dies bei Menschen, die von Reflux betroffen sind. Sie haben immer wieder und über längere Zeit Probleme mit saurem Aufstossen, Brennen in der Brust oder saurem Geschmack im Mund.

Mit einer ausgewogenen Ernährung kann man einiges gegen Reflux erreichen. Dazu gehören viele basische Lebensmittel wie Gemüse und Blattsalate. Ausserdem sollte man darauf achten, keine fettigen Gerichte, Süssspeisen oder Alkohol zu sich zu nehmen, viel stilles Mineralwasser zu trinken und Kaffee eher zu meiden. Stress sollte, wenn immer möglich, vermieden werden.

Linderung können auch Bitterstoffe wie Enzian, Artischocke oder Wermut bringen. Bitterstoffe bringen die Leber-Gallentätigkeit in Schwung und unterstützen damit die Verdauung. Ebenfalls hilfreich sind auch Malven und Süssholz. Süssholz hat eine entzündungshemmende Wirkung bei gereizten Schleimhäuten von Speiseröhre und Magen. Süssholz, darf aber nicht überdosiert werden.

Auch Tees wie Kamille und Löwenzahn können eine Hilfe sein. Schüssler Salze sind eine weitere Möglichkeit, die Nummer 6 und 9 sind gut für das Verdauungssystem, die Nummer 9 unterstützt den Säure-Basen-Haushalt, während die Nummer 6 den Fettstoffwechsel anregt.

Reflux ist weit verbreitet, etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden darunter. Auch Babys bleiben nicht verschont, wobei der Reflux bei Babys meist aus anderen Gründen auftritt. Bei Babys ist das Zwerchfell, das als Schliessmuskel zwischen Magen und Speiseröhre dient, oft noch nicht ganz entwickelt. Deshalb spucken Babys oft einen Teil ihrer Nahrung wieder aus oder haben häufig Schluckauf. Mit der Zeit wird der Schliessmuskel jedoch stärker und der Reflux lässt nach.

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